Freitag, 20. Dezember 2013

Emser Weihnachtsmarkt und Weihnachtsgurke

Ich bin gerade vom Emser Weihnachtsmarkt nach Hause gekommen und nasche von den leckeren Plätzchen, die ich am Stand des Goethe-Gymnasiums bekommen habe. Der Weihnachtsmarkt ist richtig schön geworden. Die weihnachtliche Stimmung wird unterstrichen durch passende Musik. Sogar drei Ponys sind da zum Reiten:


Also nichts wie hin! Hier noch zwei Links zum neugierig machen:


Die Weihnachtsgurken haben zwar den Sprung aus USA über den großen Teich nach Deutschland geschafft, aber in Bad Ems konnte ich sie noch nicht entdecken. Die Amis hängen eine Gurke versteckt an ihren Weihnachtsbaum und wer sie als erster sieht, der bekommt ein zusätzliches Geschenk. Der Clou dabei ist, dass sie glauben, einen guten alten Brauch aus Deutschland zu pflegen.

In diesem Sinne ein frohes Fest und alles Gute im neuen Jahr, Gesundheit und Glück. Gesundheit ohne Glück reicht ja bekanntlich nicht, denn die meisten Passagiere auf der Titanic waren gesund. ;-)


Donnerstag, 12. Dezember 2013

Einkaufen in Bad Ems - K / L = ?

Am vergangenen Samstag habe ich mir mal Weihnachtsmarkt und Fußgängerzone in Neuwied angesehen. Der Weihnachtsmarkt in Bad Ems dauert zwar nur 4 Tage anstatt Wochen, wird aber am 4. Advent den Neuwieder voraussichtlich toppen können. 

Bei den Einkaufmöglichkeiten punktet Neuwied allerdings deutlich. Von Geschäften wie C&A, Vero Moda, Douglas oder Photo Porst können wir Emser wohl nur träumen. Da merkt man ganz einfach, dass Neuwied über fünfmal so viele Einwohner hat wie Bad Ems. Doch auch Bad Ems bietet für seine Größe einiges:

Im Bereich Lebensmittel und alltäglicher Bedarf kann man in Bad Ems eigentlich fast wunschlos glücklich sein. Wir haben REWE XL, ALDI und Lidl, demnächst Rossmann und vielleicht DM, ergänzt durch einen kleinen Wochenmarkt und eine Reihe von Geschäften von Bio bis Gourmet. So zieht es mich nur äußerst selten nach Koblenz zu Globus oder EDEKA. 

Im medizinischen Bereich sieht es auch gut aus. Und an Apotheken und Friseuren herrscht wahrlich kein Mangel. Banken sind ebenso vor Ort wie Post und mehrere Paketshops. Zwei interessante Buchhandlungen laden zum Stöbern ein. NKD und kik haben ebenso ihre Stammkunden wie eine Reihe von Modegeschäften. Es gibt Reisebüros, Blumen und vieles andere mehr.

Allerdings kaufe ich persönlich Bekleidung lieber in Koblenz, da für mich z.B. ein Besuch bei Esprit unbedingt dazu gehört. Und in den Baumarkt geht es nach Lahnstein. Mein persönliches Fazit: Auf den Baumarkt kann ich verzichten. Ansonsten fehlt mir erfreulich wenig. Nur im Bereich Bekleidung wird meine Neugier nicht genügend geweckt.

Mein allgemeines Fazit: 
  • ALDI und Co. sowie die Drogerieketten sind für die Innenstadt verloren. Sie und Woolworth hinterlassen etliche Quadratmeter Leerstände. Wie gut, dass es noch REWE gibt!
  • Über Baumärkte und Firmen wie C&A oder Saturn kann man in Neuwied nachdenken.
  • Es gibt ein erstaunlich vielfältiges Angebot in Bad Ems, das so selbstverständlich nicht ist und erst richtig gewürdigt werden wird, wenn es wegbrechen sollte.
  • Die spannende Frage ist, wie man im Non-Food-Bereich Anreize schaffen kann, dass mehr Kaufkraft nach Bad Ems kommt.
  • Und natürlich sind auch mehr Arbeitsplätze mit mehr Kaufkraft verbunden.
  • Trotzdem wird die insgesamt vorhandene Ladenfläche auch dauerhaft zu groß sein.
  • Die Anzahl der leerstehenden Ladenlokale macht Einkaufen zum "Geisterbahn-Shopping".
  • Solange die Probleme der Innenstadt nicht gelöst sind, verbietet sich ein Nachdenken über alternative Standorte und Projekte.
Damit sind wir bei der Formel in der Überschrift. K steht für Kaufkraft, L für Ladenlokalfläche. Das Verhältnis der beiden zu optimieren ist das Problem (?). Hört sich leichter an als getan.

Mittwoch, 27. November 2013

Mit dem Handy durch Bad Ems

Im Sommer wurde ich von zwei Touristen auf Englisch gefragt, was auf einer Informationstafel im Kurpark steht. Eine mehrsprachige Information wäre da sicher toll gewesen. Mehr Informationen natürlich auch. Aber dann wären die Tafeln zu groß geworden und würden die Gegend verschandeln.

Als der eine der beiden Ausländer Hilfe in einem Wörterbuch auf seinem Handy suchte, kam mir die Idee: Zusätzliche Information über einen QR-Code auf der Info-Tafel. Smartphone mit Barcode-App draufhalten - fertig!

Mittlerweile hat fast jeder zweite Deutsche ein Smartphone - Tendenz stark steigend - und die App ist kostenlos. Von daher also kein Problem. Und die Vorteile:
  • Einheitliches nicht zu großes Format der Informationstafeln unabhängig von der Menge der Information
  • Mehrsprachige Information
  • Informationen wie z.B. Öffnungszeiten leicht änderbar
  • Einbinden von Multimedia wie z.B. ein alter Film über die Malbergbahn
Die Info-Tafeln könnte man dann mit GPS-Routen verbinden.
 
Inzwischen ist die Idee in Bad Ems aufgegriffen worden und bei der Überarbeitung der Wanderwege ist auch ein QR-Stadtrundgang in Planung. Doch schon jetzt kann man Bad Ems mit Handy und Internet erforschen. Hier der noch fehlende Teil der drei Geocaching-Seiten: Der Kurort

Mittwoch, 20. November 2013

Werden die Bewohner des Dorfs Ems dumm gehalten?

Vor ein paar Tagen fand ich auf Facebook die folgende Ankündigung für eine Zeitreise von den Römern bis in die Neuzeit:

Da staunt selbst der Bad Ems-Kenner: Unsere neue Führung DORF EMS zeigt Überraschendes! http://bad-ems.info/html/cs_6767.html

Das macht doch neugierig! Das dumme ist nur, dass es sich um eine Gruppenführung für 65 Euro handelt. Als einzelner soll ich also dumm bleiben? ;-) Vor 20 Jahren hätte ich noch gesagt, schade, aber es geht wohl nicht anders. 

Doch heute gibt es andere Möglichkeiten, so z.B. diese Geocaching-Seite über das Dorf. Und was sonst noch möglich ist im Zeitalter von Internet und Smartphone, darum geht es nächste Woche hier im Blog.

Mittwoch, 13. November 2013

Warum in Bad Ems so viele Spießer wohnen.

Vergangenen Samstag morgens - die Ruhe vor dem Sturm auf die Spießer Martini-Kirmes:
Eine kleine aber feine Kirmes mit allem, was zu einer Kirmes gehört. Eine schöne Idee ist der angeschlossene Flohmarkt.

Und wo kommt der Name her? Im 17. und 18. Jahrhundert gehörte das jetzige Bahnhofsviertel auf der linken Lahnseite zum Kurfürstentum Mainz. Dort lebte man "Auf dem Spieß", dem dritten Emser Ortsteil neben Kurort und Dorf. Zu den ältesten Gebäuden aus dieser Zeit gehören das "Mainzer Haus" und die "Kapelle Maria Königin". Dieser Kapelle wurde seit 1728 der Hl. Martin als Patron zugeordnet, womit der Name der Kirmes komplett ist.

Bei den Römern stand auf dem Spieß das Kleinkastell "Auf der Schanz". Wie es damals ausgesehen haben mag, kann man durch ein Fernglas auf der Bahnhofsbrücke sehen. Leider ist das Fernglas so ausgerichtet, dass das alte Bild gegenüber der jetzigen Aussicht seitlich versetzt ist, was den Vergleich alt und neu etwas stört und nicht sehr professionell wirkt.

Einen interessanten Exkurs in die Vergangenheit kann man übrigens auf dieser Geocaching-Seite starten. Und hier im Blog geht es in der nächsten Woche darum, ob die Bewohner des Dorfes dumm gehalten werden.

Mittwoch, 30. Oktober 2013

Bad Ems = Schilda ??

Die neu gestaltete Straßeneinmündung Emser Therme Ecke Polizeiinspektion - zugegeben, der Bogen sieht ja elegant aus:
Leider wird das Rollstuhlfahrer nicht begeistern. Auch für einen Kinderwagen ist der Bürgersteig zu schmal.

Wie ich hörte, sollte ursprünglich nur der Einmündungsbereich erneuert werden. Am Bartholomäusmarkt stellte man dann durch eine große Pfütze fest, dass sich die Straße gesenkt hatte. Und wenn man schon baut, dann kann man das gerade mal mitmachen und bereinigen. Dummerweise mit etwas zu viel Schwung.

Ein anderes Wunderwerk wird jedoch vielleicht demnächst wieder verschwinden, der Schutthügel auf dem Schwimmbadgelände (siehe die Bilder meiner Einträge vom 24.07. und 04.09.2013 in diesem Blog). Meine Idee, das Loch auf der Straßenseite gegenüber damit zu füllen, ist zwar nicht zu verwirklichen, da es sich um Sondermüll handelt. Doch man denkt jetzt offenbar darüber nach, den zu entsorgen.

Mittwoch, 16. Oktober 2013

Schwarze Oliven???

Vor ein paar Tagen kam im Fernsehen, dass grüne Oliven gefärbt als schwarze verkauft werden. Echte schwarze Oliven, die zunächst auch grün sind, müssen viel länger am Baum reifen und enthalten mehr gesunde ungesättigte Fettsäuren. Die bekannteste Sorte ist Kalamon, die der griechischen Stadt Kalamata ihren Namen gab. Von dort werden die handgepflückten schwarzen Oliven in die ganze Welt exportiert.

Da habe ich doch gleich mal im REWE in Bad Ems nachgeschaut. Jede Menge schwarze Oliven von Dittmann und Kattus. Die meisten waren im Glas und nur als "Oliven" oder auch z.B. "Spanische Oliven" bezeichnet, alle ohne Stein. Der Blick auf das Kleingedruckte entdeckt in der Zutatenliste Eisen-II-Gluconat. Manchmal wird diese Zutat, die zum schwärzen dient, zum Verschleiern als "Stabilisator" bezeichnet. Oft steht auch über den Zutaten ein kleingedrucktes "geschwärzt". Den Vogel schoss ein Glas ab mit "Schwarze Oliven" als Bezeichnung in groß und "geschwärzt" in klein auf der Seite.

Weiter unten im Regal dann noch ein Glas mit der Aufschrift "Kalamata Oliven" mit Stein. Sie kosteten pro 100 g Abtropfgewicht 1,45 EURO. Zum Vergleich ein Glas mit grünen Oliven für 1,06 EURO pro 100 g und eins mit geschwärzten für 1,28 - beide ohne Stein. Das bedarf wohl keines weiteren Kommentars. Traurig ist jedoch für mich, dass bald nur noch wenige den Geschmack von echten schwarzen Oliven kennen und schätzen werden.

Übrigens ergab ein Blick ins Regal des Globus Koblenz ein ähnliches Bild. Und auch auf Wochenmärkten werden geschwärzte Oliven angeboten - deshalb immer nachfragen!

Mittwoch, 2. Oktober 2013

Wettbewerb der Märkte

In puncto Wetter liegt Nassau mit dem Michelsmarkt in diesem Jahr jedenfalls wieder vor dem Emser Bartholomäusmarkt. Was mir sonst noch auffiel:

Für Bad Ems spricht, dass einfach mehr Fläche für den Markt vorhanden ist, wodurch sich die Fahrgeschäfte sehr gut im Marktbereich verteilen lassen.

Für Nassau spricht, dass der Markt sehr gut in den Ort integriert ist. Viele Sitzgelegenheiten werden nicht nur von Marktbeschickern angeboten, sondern auch von der ansässigen Gastronomie. Eine Metzgerei hatte vor dem Laden einen Stand, an dem ich leckeres Schaschlik bekam. Und Leifheit, Arbeitgeber in Nassau, stand einträchtig neben Vorwerk. 

Beim Programm wiederum punktet Bad Ems durch den drittgrößten Blumenkorso der Welt. 

Also: 2:2 unentschieden :-)

Am nächsten Sonntag ist übrigens "Markt der Regionen" in Koblenz mit verkaufsoffenem Sonntag. Der kulinarische Renner dort ist für mich die Wildbratwurst auf dem Münzplatz, saulecker, ich bin da!

Mittwoch, 18. September 2013

Schängelmarkt: Als gebürtiger Schängel...

... habe ich mich vorigen Samstag endlich einmal aufgerafft und mir erstmals den Koblenzer Schängelmarkt angeschaut. Es hat sich gelohnt, denn der Schängelmarkt besteht aus mehreren Märkten und Ausstellungen mit vielen Veranstaltungen und Konzerten. 
  • Da war zunächst der Kunsthandwerkermarkt in der Schlossstraße mit über 100 Ständen. Dort konnte man sich sogar unter kundiger Anleitung als Glasbläser versuchen und seine Kreation selbstverständlich stolz nach Hause tragen.
  • Auf dem Münzplatz fand das große Mittelalter-Spektakel statt, das vor allem die jüngeren Besucher in den Bann zog. Aber auch die Hungrigen wurden dort mit passenden Spezialitäten bestens versorgt.
  • Die Väter wird es wohl eher zum Zentralplatz sowie zur Herz-Jesu-Kirche gezogen haben, wo alle namhaften Autohäuser einen Überblick über den aktuellen Automarkt boten.
  • Kulinarisches stand beim Weinfest an der Liebfrauenkirche sowie beim Burgunderfest auf der Oberen Löhr im Vordergrund. Und auch am Schängelbrunnen, auf dem Görresplatz, dem Jesuitenplatz und auf dem Plan konnte man ein buntes Programm erleben.
Eigentlich hatte sich Koblenz in ein einziges großes Volksfest verwandelt, in dem für die ganze Familie etwas geboten wurde. Ich für meine Person hatte das Glück, über die Obere Löhr in Richtung dortiger Bühne zu schlendern, als gerade der Auftritt der Band Toa Dry begonnen hatte. Auch wenn die Musik den Regen nicht vertrieben hätte, ich hätte bis zum letzten Song ausgeharrt. Mein persönliches Highlight eines rundum gelungenen Ausflugs!

Mittwoch, 4. September 2013

50 Jahre Bartholomäusmarkt und Blumenkorso

Was war neu und besonders im Jubiläumsjahr? Dass sich die Ministerpräsidentin und ihre Herausforderin die Ehre gaben, das ist sicherlich nicht alltäglich, aber für mich war ein Foto der neuen Emser Therme das Highlight. Hier ist es, geknipst vom Riesenrad:


Ein tolles Bild, wenn da nicht wieder der hässliche Hügel im Vordergrund wäre (siehe auch meinen Eintrag in diesem Blog vom 24.07.2013). 

Gut fand ich auch, dass das Feuerwerk wieder am Malbergtunnel abgeschossen wurde, wodurch es nicht nur vom Gastrodorf aus besser gesehen werden kann. Weniger gut war das verregnete Wochenende, aber wir sind ja professionell gerüstet:


Meine kulinarischen Highlights waren in diesem Jahr finnischer Flammlachs und die "Frikandel spezial", die ich schon seit längerem einmal probieren wollte, leider nicht - wie oft in Holland - mit einem Anteil von Pferdefleisch (siehe auch meinen Eintrag in diesem Blog vom 05.04.2013). Sehr lecker!

An vieles hat man sich allerdings über die Jahre gewöhnt und das ist gut so. Ohne z.B. die Pizza-Bude und den Autoscooter auf der Wipsch würde einfach etwas fehlen. So vermisse ich aus früheren Zeiten den Western-Grill, in dem eine sagenhaft leckere Leber zubereitet wurde, und einen Stand, an dem man beliebige Texte in Holzbrettchen gebrannt bekam.

Traditionell wurde auch in diesem Jahr der Vorverkauf der Programmhefte von Kindern durchgeführt, die von Tür zu Tür zogen. Beschämend war allerdings, dass einige Kinder so unwirsch abgefertigt wurden, dass sie entnervt aufgaben. Ihr lieben Leute!!!

Mittwoch, 21. August 2013

Urlaubszeit

Neulich wunderte ich mich im Vectus, dass die Tür hinter mir nach dem Schließen immer gleich wieder geöffnet wurde, ohne dass jemand ein- oder ausstieg. Dann sah ich eine Frau auf dem Bahnsteig, die mit einem Blindenstock nach der offenen Tür tastete. 

Hut ab auch vor dem Lokführer, der schon angefahren war, dann aber auf die Rufe einer Gruppe Frauen reagierte, die noch aussteigen wollten, und wieder anhielt.

Davon kann man als Bahnkunde in Ballungsgebieten wie z.B. in der S6 von Köln nach Düsseldorf nur träumen. Auch die Busfahrer sind in der Koblenzer "Ecke" durchweg viel freundlicher und anscheinend keine ehemaligen Rennfahrer. 

Das ist doch für alle Beteiligten viel angenehmer und schöner! Und fällt auch Urlaubsgästen aus NRW auf, die sich mal so richtig entspannen möchten.

Donnerstag, 8. August 2013

Frische aus der Region

Ich war mal wieder auf Wochenmärkten stöbern. Dabei fiel mir auf, dass jemand Braeburn-Äpfel kaufte. Die kommen genau wie im Supermarkt aus Neuseeland und kosten beim Emser REWE einen Euro weniger. Andererseits wurde ich einmal gefragt, wieso ein Selbstvermarkter diese kleinen grünen Äpfel anbieten würde, die würde doch niemand kaufen. Ich antwortete, dass das genau die Äpfel seien, die wir als Kinder so gern stibitzten. Man sollte sich also auch auf dem Wochenmarkt ein paar Gedanken machen, was man warum kauft!

Die beiden absoluten Highlights meiner persönlichen Einkaufsliste regionaler Produkte sind übrigens die Eier vom Clausnitzer Hof (Wochenmarkt mittwochs in Bad Ems) und die Erdbeermarmelade vom Damwildhof Weber (mindestens einmal im Monat samstags auf dem Wochenmarkt in Limburg). Mehr über frische Produkte der Region findet man auch in diesem Flyer der Kreisverwaltung Rhein-Lahn.

Mittwoch, 24. Juli 2013

Aussicht versperrt

In Köln hatte man nach dem 2. Weltkrieg enorme Mengen von Trümmern zu beseitigen. Da kam man auf die Idee, Hügel aufzuschütten, zu begrünen und mit Wegen und Bänken zu versehen. An diese Hügel wurde ich vor kurzem noch einmal erinnert. 

Aus dem Bauschutt vom Abriss der alten Emser Therme hat man auch einen Hügel gemacht und begrünt - allerdings nicht so phantasievoll wie in Köln. Dieser Hügel versperrt nun die Aussicht auf das gegenüber liegende Lahnufer. Ich verstehe ja, dass man die Baukosten niedrig halten wollte, aber warum hat man nicht einfach das auch nicht besonders ansehnliche Loch auf der anderen Straßenseite zugeschüttet?



Das hätte zwei schöne große Flächen ergeben. Und die hätte man etwas einladender gestalten können für die Gäste, die über die Remybrücke kommen.

Mittwoch, 10. Juli 2013

Regnet es am Siebenschläfertag, der Regen sieben Wochen nicht weichen mag.

Im Kalender ist Siebenschläfer am 27. Juni und wir müssten jetzt buchstäblich mitten im Regen stehen. Doch berücksichtigt man die gregorianische Kalenderreform, so verschiebt sich dieser Tag auf den 8. Juli. Damit stimmt die alte Bauernregel aktuell mit den Vorhersagen der Online-Wetterdienste und der zugehörigen Apps überein - jetzt ist erst mal Sommer angesagt! Mehr dazu findet man bei ZEIT ONLINE.

Laut welt.de ist übrigens wetter-online.de mit bis zu 200 Millionen Seitenaufrufen monatlich der Marktführer. Und glaubt man chip.de und urlaubperfekt.de, so ist wetter.de der beste Wetterdienst. Ich habe in den letzten Tagen mehrere Wetterdienste miteinander verglichen und konnte allerdings keine größeren Unterschiede feststellen. Das ist gar nicht so verwunderlich, denn sogar ganz ohne meteorologische Kenntnisse lassen sich Vorhersagen machen, da es zu 75 % das Wetter vom Vortag gibt. 

Was allerdings verblüfft, das ist die angezeigte aktuelle Temperatur. Hier stimmt die Anzeige im Auto mit den Thermometern an zwei Apotheken in Bad Ems überein. Die Wetterdienste weichen jedoch bis zu 6 ° zumeist nach unten ab. Der Tagesverlauf der Abweichungen lässt die Vermutung aufkommen, dass die Temperaturen bei den Wetterstationen nicht oft genug abgerufen werden und daher nicht zeitnah sind.

Aber das erklärt nicht alle meine Beobachtungen. An der Uni Mainz sind wir manchmal in das oberste Stockwerk der naturwissenschaftlichen Fakultät gefahren und haben dafür gesorgt, dass die Meteorologen bei der Auswertung ihrer Messinstrumente etwas zu diskutieren hatten. Vielleicht haben wir ja Nachahmer gefunden. 

Mittwoch, 26. Juni 2013

Schmidtchens Spielwiese heute

Schmidtchens Spielwiese hieß der ehemalige Truppenübungsplatz Schmidtenhöhe im Volksmund. Wo einst Panzer fuhren, da weiden jetzt Taurusrinder und Konikpferde. Das Taurusrind ist eine Rückzüchtung, die dem ausgestorbenen Auerochsen sehr ähnelt. Die Koniks (polnisch: Pferdchen) sind kleine Wildpferde. Die Tiere leben das ganze Jahr über auf der Weide und sorgen für das Gleichgewicht der Natur. Ein wohltuendes Bild in Zeiten der Massentierhaltung.

Die sogenannte "Halboffene Weidelandschaft" ist ein Projekt des NABU Rheinland-Pfalz. Alles Wissenswerte über dieses und andere Projekte findet man auf den Internetseiten des NABU:

Eine tolle Sache nicht nur für die Natur, sondern auch für meinen Speisezettel!

Mittwoch, 12. Juni 2013

Generation Ruderboot

Zu Besuch bei meiner Oma in Köln lernte ich schon als kleiner Junge auf dem Weiher im nahen Blücherpark rudern. Es hat mir immer viel Spaß gemacht und gehört zu meinen schönsten Kindheitserinnerungen. Von Bad Ems lahnaufwärts zu rudern ist zudem ein ganz besonderes Naturerlebnis. Doch jetzt ist das letzte Ruderboot von der Generation Tret- und Elektroboot verdrängt worden. Auch in Obernhof scheint man keins mehr mieten zu können. Schade!

Um so mehr drücke ich die Daumen, dass sich wenigstens der Verleih der anderen Boote weiterhin lohnt! In diesem Jahr sah es bisher ja alles andere als gut aus. Und kaum war das Wetter einigermaßen, da kam das Hochwasser in die Quere. Es kann eigentlich nur besser werden. Wie sagt noch der Kaiser - also den aus Bayern meine ich: Schaun wir mal! Und Kanu ist doch vielleicht auch nicht schlecht, oder?

Donnerstag, 30. Mai 2013

Tornados in Bad Ems?

Gestern habe ich am Betriebsausflug meiner ehemaligen Kollegen der OFD Koblenz nach Cochem an der Mosel teilgenommen. Der Regen brachte das Programm ganz schön durcheinander, konnte aber unsere Stimmung nicht trüben. 

Überhaupt: Das Jammern über das Wetter. Als wenn es hier Tornados gäbe! Ich habe volles Verständnis für die langen Gesichter der Spargelbauern, aber ansonsten brauchen wir hier doch nicht meckern. Im Osten und Norden Deutschlands ist das Klima viel rauer und in Franken ist alles zugeschneit und gefroren, wenn wir hier noch nichts vom Winter spüren.

Und ist es im beneideten Freiburg wirklich so viel wärmer als bei uns? Statistisch über die Jahrzehnte gesehen ist es dort zwar tatsächlich am wärmsten, aber vor ein paar Jahren war z.B. Duisburg im Jahresmittel die wärmste Stadt Deutschlands. Da haben wir es in Bad Ems nun wirklich nicht schlecht getroffen, oder?

Mittwoch, 15. Mai 2013

Ordnung muss sein

Bei "Achtung Kontrolle! – Einsatz für die Ordnungshüter" wurde gestern abend ein Beitrag über die Autobahnpolizei Montabaur ausgestrahlt. Sie kontrollierten in einer Tempo-80-Zone. Ganz nebenbei erfuhr man den Grund für die Geschwindigkeitsbegrenzung. Auf einer neuen Fahrbahn kann es sein, dass aufgewirbelte Steinchen auf einer Windschutzscheibe einschlagen. Das leuchtet ein. Also nicht immer gleich über vermeintlich unsinnige Schilder aufregen!

Was ich allerdings nicht so ganz verstehe, ist die derzeitige Diskussion über Termin und Standort des Emser Wochenmarkts. Speziell die Variante mit zwei Standorten in wöchentlichem Wechsel ist nicht unproblematisch. In Koblenz konnte man erst vor nicht allzu langer Zeit erleben, welch negative Auswirkungen die Wechselei zwischen Zentralplatz und Schloßstraße auf den ohnehin schwach besuchten Wochenmarkt hatte.

Mittwoch, 1. Mai 2013

Sonntags leckere Sachen kaufen

Vor Jahren habe ich im Fernsehen gesehen, wie der Chef der Monschauer Senfmühle erklärte, warum sein Senf nicht in der Nase brennt sondern Mundschärfe hat. Seither war ich treuer Internet-Kunde bei ihm. 

Gestern entdeckte ich zufällig bei einem Spaziergang durch Bad Ems, dass man im Kurviertel Senf der Cochemer Senfmühle kaufen kann. Und man kann sogar probieren! Mein Ergebnis: Der Senf braucht sich vor dem Monschauer nicht zu verstecken und speziell der süße schmeckt mir sogar noch besser! 

Da der Laden im Kurviertel liegt, kann man dort auch an Sonntagen viele schöne und leckere Sachen kaufen. Dafür ist montags Ruhetag. Einen ersten Eindruck kann man auf dieser Internetseite gewinnen:

Und im virtuellen Rundgang durch Bad Ems kann man den Laden auch betreten (siehe auch Blog-Eintrag vom 27.02.2013). Nur probieren, das geht da nicht. 

Mittwoch, 17. April 2013

Pakete in Bad Ems, Stadt Ems und Dorf Ems

Das virtuelle Internet hat auch handfeste Jobs geschaffen. Denn die bestellten Waren bedeuten zusätzliche Arbeit für die Paketdienste. Hatte ich es sonst immer nur mit DHL und Hermes zu tun, so mischt in letzter Zeit auch DPD verstärkt mit. Doch wohin, wenn einmal eine Retoure fällig ist? Das brachte mich auf die Idee, nachzuschauen, wo in Bad Ems die Paketshops sind.

Und die sind alle im Dorf Ems, dem westlichen Teil mit der Wipsch als Mittelpunkt. Nur die "gute alte Post" ist neben dem Kurpark in der Stadt Ems geblieben. Aber auch sie hat einen Verkaufspunkt im Dorf, wenn man nur schnell mal eine Briefmarke braucht. Das alles spiegelt eigentlich nur wieder, dass sich der Schwerpunkt "des Lebens" außerhalb der "eigenen vier Wände" stark zugunsten des Dorfs verlagert hat. 

Ich persönlich verschicke gerne mit Hermes von Shop zu Shop, wenn ich mit der Paketgröße S hinkomme. Das kostet nur 3,80 Euro und ist mit Versicherung und Sendungsverfolgung. Nachfolgend noch die Adressen der Paketshops:


DHL

Filiale
Römerstraße 25

Verkaufspunkt LottoShop Walldorf
Passage Römerstraße 81


DPD

Radio Brückmann
Koblenzer Straße 21

Getränke Spezialisten
Nievener Straße 6


GLS

Marktstubb
Marktstr. 58

Gravier- und Fräswerkstatt Gerhardt
Koblenzer Str. 8


Hermes

Schluesseldienst Huhmann
Passage Roemerstr. 81

Freitag, 5. April 2013

Android App schnell und kostenlos selbst gemacht

Zunächst ein Nachtrag zum Thema Pferd: In den Niederlanden ist die Frikandel (gesprochen ohne das "n" und mit Betonung auf der letzten Silbe, also wie Frikadelle ohne "e" am Ende) eine beliebte Fastfood-Spezialität.

Es ist eine Art Bratwurst ohne Darm, die meist der Länge nach aufgeschnitten mit Zwiebeln, Curryketchup und Mayonnaise gefüllt zu Pommes frites serviert wird. Das ist die Variante speciaal, die auch "offenes Bein" genannt wird. Mahlzeit!

Der Clou dabei ist jedoch, dass ich, nachdem ich im TV einen Beitrag hierüber gesehen hatte, mehrere Niederländer befragt habe und kaum einer weiß, dass die Frikandel in der Regel aus 5 % oder sogar noch mehr Pferdefleisch besteht. Der Niederländer ist halt ein stiller Genießer!

Zum heutigen Thema: Es gibt jetzt eine App für Android-Geräte zum Anschauen dieses Blogs. Sie kann von hier geladen werden:


Bei appmaker.merq.org kann sich auch jeder ohne großen Aufwand und kostenlos eine Android App für Internetseiten wie z.B. einen Blog selbst erstellen.

Viel Spaß!

Mittwoch, 20. März 2013

Jetzt erzähl' ich was vom Pferd!


Man lernt ja nie aus. Dass auf der Denzerheide ein Reiterhof ist, ist klar. Dass es in Neuwied die Ross-Schlachterei Barz gibt, auch. 

Aber Cordovan, das sagte mir bis gestern noch nichts. Durch das Fernsehen weiß ich jetzt, dass das ein ganz besonders edles Leder ist aus den Hinterflanken schwerer Kaltblutpferde. Da es mittlerweile sehr selten und das Gerben sehr aufwendig ist und sechs Monate dauert, ist es entsprechend teuer. So kosten ein Paar Schuhe aus diesem Leder mal eben 600-700 Euro und ein Uhrenarmband schon um die 50.

Das gibt jedenfalls Gesprächsstoff für morgen. Denn donnerstags ist Pferdemetzger Barz auf dem Zentralplatz in Koblenz auf dem Wochenmarkt. 

Und auf dem Markt weiß ich wenigstens, was ich kaufe und welche Qualität. Leider denken offenbar speziell in Koblenz nicht viele so, denn sonst müsste der Wochenmarkt dort viel besser angenommen werden, schade.

Mittwoch, 13. März 2013

Eiszeit

Wir sind zwar meilenweit von einer neuen Eiszeit entfernt, aber der Winter war lang und düster genug. In den nächsten Tagen soll es ja zum Glück endlich wärmer werden. 

Dann kann eine Eiszeit der anderen Art so richtig losgehen, die des italienischen Eises. Immerhin hat der Brustolon in Bad Ems seit zwei Wochen die Winterpause beendet, seit Jahrzehnten mein Lieblings-Eissalon!

Mittwoch, 27. Februar 2013

Wir brauchen kein Google Streetview!

Wir haben etwas viel besseres, den virtuellen Rundgang durch unser schönes Bad Ems - und das garantiert ohne Regen. Und wer möchte, kann sogar in einer Reihe von Geschäften mit Internetseite shoppen gehen. Oder von der Höhe ins Lahntal blicken.

Der Rundgang geht bis in meine Nachbarschaft. Genauer gesagt bis zum Küchenstudio Bingel in der Bleichstraße. Wer einmal virtuell durch Bad Ems spazieren möchte, der kann seinen Rundgang hier beginnen:

http://www.badems-erleben.de/

Mittwoch, 13. Februar 2013

Neues vom Wochenmarkt

Gleich geht es auf den Wochenmarkt, der immer Mittwochs von 8 bis 14 Uhr auf der Wipsch stattfindet. Heute - und künftig alle zwei Wochen - ist dort ein neuer Stand mit leckeren Wurst-, Schinken- und Käsespezialitäten aus Tirol. Eine schöne Ergänzung des bestehenden sehr guten Angebots!

Also - wer Zeit hat - nichts wie hin!

Mittwoch, 30. Januar 2013

Die jährliche Preiserhöhung

Ich gehe mir gleich wieder ein 60-Plus-Ticket holen. Das habe ich mir nicht entgehen lassen, seit ich 60 geworden bin. Es kostet jetzt nicht mehr 60 sondern 63,60 Euro im Monat (53 im Abo). Immer noch sehr günstig, denn damit kann man im gesamten Gebiet des Verkehrsverbundes mit Bussen und Regionalzügen herumfahren und darüber hinaus mit dem Vectus auch bis nach Limburg. 

Und wo bekommt man das Ticket? Neben der Commerzbank in der Römerstraße ist das Reisebüro Bad Ems. Dort kann man die Fahrkarten kaufen, die es nicht am Automaten gibt.

Mittwoch, 16. Januar 2013

Frisörboom?

Ich habe eben die letzten Weihnachtsplätzchen gegessen. Sie waren vom Neujährchen meines Frisörs Schneider. LECKER!

Wenn man durch Bad Ems spaziert, sieht man zu viele Läden leer stehen. Nur die Frisöre scheinen sich immer mehr auszubreiten. Oder täuscht das? Ich habe Bad Ems mal mit Nassau, Nastätten, Diez, Montabaur und Koblenz verglichen. Im Verhältnis zur Einwohnerzahl ergeben sich keine allzu großen Unterschiede. Bis auf - Montabaur! Hier kommt man mit der Hälfte aus. Die Schlussfolgerungen überlasse ich dem Leser ... ;-)

Mittwoch, 2. Januar 2013

Alles Gute im neuen Jahr!

Günter Wittler, der Pächter der ED Tankstelle, ist ab heute im wohlverdienten Ruhestand. Da musste ich natürlich gestern morgen ein letztes mal meine Brötchen bei ihm kaufen. 

Auf meinem Smartphone habe ich übrigens die kostenlose App mehr-tanken ausprobiert. Die Ergebnisse:

- "Meine" ED Tankstelle ist hier im Umkreis immer mit bei den günstigsten.

- Möglichst nicht vormittags tanken. Das spart bis zu 8 Cent pro Liter.