Mittwoch, 16. April 2014

Das wäre der Hammer gewesen ...

Noch vor kurzem gab es Pläne, die Güterhalle am Emser Hauptbahnhof für einen Discounter umzubauen. Da haben wir ja noch einmal Glück im Unglück gehabt, dass diese Idee zugunsten des Photostudios Wink aufgegeben wurde. Denn nun haben wir noch ein leeres Ladenlokal im Stadtteil Spieß: Gemunkelt wurde es schon länger, jetzt hat das Café Weber geschlossen.

Der Vermieter hat schon mal "hier gerufen" und angemerkt, dass Kühlmöglichkeiten für einen Stadtteilladen vorhanden sind. Das wäre wenigstens ein Ansatz, wenn auch nicht ohne Risiko. Denn der verständliche Wunsch nach Versorgung vor Ort auf dem Spieß heißt noch nicht, dass eine Einkaufsmöglichkeit auch genutzt wird.

Ein gutes Beispiel zum Thema Wunsch und Wirklichkeit ist der Wochenmarkt samstags auf dem Münzplatz in Koblenz. Hier wird immer wieder lautstark darauf hingewiesen, dass der Markt als einzige Einkaufsmöglichkeit für die Koblenzer Altstadt unverzichtbar ist. Schaut man sich mal das - so gut wie nicht vorhandene - Markttreiben an, stellt sich schnell die Frage, warum die Altstädter lieber verhungern als auf dem Markt einzukaufen.

So gibt es zwar noch andere Gründe für die stagnierende Entwicklung auf dem Spieß, sie spricht jedoch nicht für ein zuviel an Kaufkraft. Trotzdem - ein Stadtteilladen wäre wohl einen Versuch wert. Finde ich gut.

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