Zunächst die Emser CDU Top-down: Discounter in der Güterhalle - Geschäft vor Ort - nicht kommerzieller Stadtteilladen.
Jetzt die SPD Bottom-down:
Um ohne großen Aufwand eine Einkaufsmöglichkeit auf dem Spieß zu testen, findet seit zwei Wochen samstags ein Wochenmarkt auf dem Bahnhofsvorplatz statt. Das dumme ist nur, dass ein Misserfolg des Wochenmarktes so gut wie keine Erkenntnisse bringt, da die Marktbesucher nur ein kleiner Teil der Kundschaft von Gütern des täglichen Bedarfs sind.
Noch dümmer könnte allerdings ein Erfolg sein. Der Emser Wochenmarkt mittwochs auf der Wipsch ist ein zartes Pflänzchen mit einem kleinen Kundenkreis, der für einen Markt mit ein paar wenigen Marktbeschickern ausreicht. Zieht man hier jedoch durch irgendwelche Experimente Kaufkraft ab, so hat man schnell gar keinen Wochenmarkt mehr in Bad Ems.
Also habe ich mir das am vergangenen Samstag mal angesehen. Es gab Blumen, Fisch und Produkte vom Bauernhof. Zwischen 11 und 11:20 Uhr haben zwei Kundinnen etwas beim Bauern gekauft und eine eine Pflanze im Topf. Dann war da noch eine Kundin, die an allen drei Ständen etwas gekauft hat und anschließend mit dem Auto verschwand. Die zähle ich mal besser nicht mit.
Da das Experiment zunächst auf vier Wochen ausgelegt ist, wird sich in der kurzen Zeit wohl nicht mehr viel ändern, also keine Erkenntnisse aber wenigstens auch nichts kaputt gemacht. Und dann ist Wahl und danach zumindest wieder Aussicht auf mehr Sachpolitik. Die Idee mit einem gemeinnützigen Träger für einen Stadtteilladen wäre zumindest eine Überlegung wert.
