Mittwoch, 24. Juli 2013

Aussicht versperrt

In Köln hatte man nach dem 2. Weltkrieg enorme Mengen von Trümmern zu beseitigen. Da kam man auf die Idee, Hügel aufzuschütten, zu begrünen und mit Wegen und Bänken zu versehen. An diese Hügel wurde ich vor kurzem noch einmal erinnert. 

Aus dem Bauschutt vom Abriss der alten Emser Therme hat man auch einen Hügel gemacht und begrünt - allerdings nicht so phantasievoll wie in Köln. Dieser Hügel versperrt nun die Aussicht auf das gegenüber liegende Lahnufer. Ich verstehe ja, dass man die Baukosten niedrig halten wollte, aber warum hat man nicht einfach das auch nicht besonders ansehnliche Loch auf der anderen Straßenseite zugeschüttet?



Das hätte zwei schöne große Flächen ergeben. Und die hätte man etwas einladender gestalten können für die Gäste, die über die Remybrücke kommen.

Mittwoch, 10. Juli 2013

Regnet es am Siebenschläfertag, der Regen sieben Wochen nicht weichen mag.

Im Kalender ist Siebenschläfer am 27. Juni und wir müssten jetzt buchstäblich mitten im Regen stehen. Doch berücksichtigt man die gregorianische Kalenderreform, so verschiebt sich dieser Tag auf den 8. Juli. Damit stimmt die alte Bauernregel aktuell mit den Vorhersagen der Online-Wetterdienste und der zugehörigen Apps überein - jetzt ist erst mal Sommer angesagt! Mehr dazu findet man bei ZEIT ONLINE.

Laut welt.de ist übrigens wetter-online.de mit bis zu 200 Millionen Seitenaufrufen monatlich der Marktführer. Und glaubt man chip.de und urlaubperfekt.de, so ist wetter.de der beste Wetterdienst. Ich habe in den letzten Tagen mehrere Wetterdienste miteinander verglichen und konnte allerdings keine größeren Unterschiede feststellen. Das ist gar nicht so verwunderlich, denn sogar ganz ohne meteorologische Kenntnisse lassen sich Vorhersagen machen, da es zu 75 % das Wetter vom Vortag gibt. 

Was allerdings verblüfft, das ist die angezeigte aktuelle Temperatur. Hier stimmt die Anzeige im Auto mit den Thermometern an zwei Apotheken in Bad Ems überein. Die Wetterdienste weichen jedoch bis zu 6 ° zumeist nach unten ab. Der Tagesverlauf der Abweichungen lässt die Vermutung aufkommen, dass die Temperaturen bei den Wetterstationen nicht oft genug abgerufen werden und daher nicht zeitnah sind.

Aber das erklärt nicht alle meine Beobachtungen. An der Uni Mainz sind wir manchmal in das oberste Stockwerk der naturwissenschaftlichen Fakultät gefahren und haben dafür gesorgt, dass die Meteorologen bei der Auswertung ihrer Messinstrumente etwas zu diskutieren hatten. Vielleicht haben wir ja Nachahmer gefunden.