Im Kalender ist Siebenschläfer am 27. Juni und wir müssten jetzt buchstäblich mitten im Regen stehen. Doch berücksichtigt man die gregorianische Kalenderreform, so verschiebt sich dieser Tag auf den 8. Juli. Damit stimmt die alte Bauernregel aktuell mit den Vorhersagen der Online-Wetterdienste und der zugehörigen Apps überein - jetzt ist erst mal Sommer angesagt! Mehr dazu findet man bei
ZEIT ONLINE.
Laut welt.de ist übrigens wetter-online.de mit bis zu 200 Millionen Seitenaufrufen monatlich der Marktführer. Und glaubt man chip.de und urlaubperfekt.de, so ist wetter.de der beste Wetterdienst. Ich habe in den letzten Tagen mehrere Wetterdienste miteinander verglichen und konnte allerdings keine größeren Unterschiede feststellen. Das ist gar nicht so verwunderlich, denn sogar ganz ohne meteorologische Kenntnisse lassen sich Vorhersagen machen, da es zu 75 % das Wetter vom Vortag gibt.
Was allerdings verblüfft, das ist die angezeigte aktuelle Temperatur. Hier stimmt die Anzeige im Auto mit den Thermometern an zwei Apotheken in Bad Ems überein. Die Wetterdienste weichen jedoch bis zu 6 ° zumeist nach unten ab. Der Tagesverlauf der Abweichungen lässt die Vermutung aufkommen, dass die Temperaturen bei den Wetterstationen nicht oft genug abgerufen werden und daher nicht zeitnah sind.
Aber das erklärt nicht alle meine Beobachtungen. An der Uni Mainz sind wir manchmal in das oberste Stockwerk der naturwissenschaftlichen Fakultät gefahren und haben dafür gesorgt, dass die Meteorologen bei der Auswertung ihrer Messinstrumente etwas zu diskutieren hatten. Vielleicht haben wir ja Nachahmer gefunden.